Sozusagen an jeder Ecke begegnen die Wanderer auf der 30 Kilometer langen Strecke des Baumberger Ludgerusweges zwischen Stift Tilbeck und Coesfeld dem einstigen Apostel der Friesen und Sachsen, der hier im Münsterland Klöster und Schulen bauen ließ, kirchliche Organisationen aufbaute und Gemeinden ansiedelte. Orte wie Havixbeck, das barocke Nottuln und Billerbeck durchquert der Wanderer auf seinem Weg durch die typisch münsterländischen Parklandschaften mit seinen Buchenwälder, gelben Äckern und grünen Hecken. Der Kurs lässt sich gut in einzelne Etappen aufteilen. Wer’s sportlich mag, kann die Tour auch gern verlängern. Bei der Einrichtung des Baumberger Ludgerusweges wurden auch 58 örtliche Rundwanderwege in den 13 Ortsteilen der 5 Baumbergekommunen überplant und nach den Kriterien des Deutschen Wanderverbandes durch 40 ehrenamtliche Wegezeichner auf Sicht markiert. Mindestens einmal jährlich werden diese kontrolliert und frei geschnitten. So besteht die Möglichkeit, auf einem 605 km langen Wanderwegenetz die schönsten Wege zu entdecken und nicht nur um die Orte herum, sondern auch von Ort zu Ort zu wandern. Steile Anstiege sind dabei eher die Ausnahme, wodurch sich die Wanderwege auch für ungeübte Wanderer eignen, die im Urlaub im Münsterland zum ersten Mal "per pedes" die Natur erkunden möchten.
Details:
Länge: 30 km
Dauer: ca. 8 Stunden
Aufstieg: 215 HM
Abstieg: 215 HM
Höchster Punkt: 183 HM
Tiefster Punkt: 80 HM
Schwierigkeitsgrad: mittel
Highlights:
Erlebnis und Landschaft
Aussichtsreiche Streckentour mit Einkehrmöglichkeiten
kulturell-historisch wertvoll mit geologischen und botanischen Besonderheiten
mit Bus und Bahn erreichbar
Ein zertifizierter Wanderweg verbindet zahlreiche naturnahe Wanderwege in den Baumbergen
Frankenkönig Karl der Große (im gleichen Jahr wie Ludger geboren) schickte den Heiligen Ludgerus („Liudger“) einst hinaus, das Münsterland zu missionieren. So baute der Utrechter und spätere Bischof von Münster 793 hier das erste Kloster. Bis zu seinem Tod im Jahr 809 konzentrierte er seine Kraft auf das Münsterland. So machte er sich am Passionssonntag (25. Marz 809) – bereits von schwerer Krankheit gezeichnet – auf den Weg von Coesfeld nach Billerbeck. Oberhalb der heutigen Benediktinerabtei Gerleve legte er Rast ein, bevor er mit letzter Kraft Billerbeck erreichte und am nächsten Morgen an der Stelle, wo heute der prächtige Dom steht, starb. Beigesetzt wurde der „Patron der Lebenden und Sterbenden“ in der von ihm gegründeten Abtei Werden (Essen a. R.). Heute, mehr als 1200 Jahre später, können Wanderer auf den Spuren des ersten Bischofs von Munster wandeln - Kirchengeschichte unter freiem Himmel quasi. Nahezu an jeder Ecke begegnen die Wanderer auf der 30 Kilometer langen Strecke zwischen Stift Tilbeck und Coesfeld dem einstigen Apostel der Friesen und Sachsen, der hier im Münsterland Kloster und Schulen bauen ließ, kirchliche Organisationen aufbaute und Gemeinden ansiedelte. Der mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifizierte Weg führt durch eine typisch münsterländische Parklandschaft mit seinen für die Baumberge typischen Buchenwäldern, gelben Ackern und grünen Hecken und lässt sich gut in einzelne Etappen aufteilen. Eine ausführliche Wanderkarte und ein gut gepflegtes Wanderwegenetz liefern schnelle Orientierung.
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